The Life and Music of Antonio Rosetti

Translation

9.68

English German
Bowed—deeply bowed because of the irreplaceable loss that I had to suffer during a time when the sweet hope for a quiet and carefree life appeared for the first time in my married life. I forgot, under the stress of my sufferings, to consider the consequences that these quick changes must bring to my three uneducated children and me. But even more terribly I now awake out of my stupefaction to find myself far from my family, who yet can offer little more then heart-felt sympathy, in a foreign country without provider, and in the most oppressive necessity with my children. Adding to this the expenses incurred as a result of relocating a couple of years ago and adapting to the completely new circumstances of my blessed husband have set me back in more then one respect and given reason for some debts. The repayment of these expenses has become almost impossible.

It gives me great comfort that these circumstances have not remained unknown to my gracious sovereign and that I believe I will find with His Highness the lending ear that has comforted and supplied support to so many suffering widows. Encouraged by knowledge of this, I thankfully acknowledge God's will that He has placed me in a country where the lamentations of the troubled never remain secret to the ear of the most charitable reigning prince, but where one can expect help and rescue from their misery
Gebeugt—tief gebeugt durch den unersetzlichen Verlust, den ich zu einer Zeit erleiden mußte, wo die süße Hofnung zu einem ruhigen sorgenfreien Leben zuerst in meinem Ehestande aufkeimte, vergaß ich unter den ernsten Druk der Leiden die Folgen zu bedenken, welche diese schnelle Veränderung auf mich und meine dreÿ unerzogenen Kinder werfen mußte. Aber desto fürchterlicher erwache ich anjezt aus meiner Betäubung, indem ich mich entfernt von den Meinigen, die doch meinem Schmerz nichts mehr als eine herzliche Theilnahme opfern können, in einem fremden Lande ohne Versorger befinde, und mich mit meinen Kindern in die drübendste Noth versezt fühle. Dazu kommt noch, daß die vor ein paar Jahren geschafene Versetzung seiner, und die ganz neue Einrichtung die Umstände meines seeligen Mannes in mehr als einer Hinsicht, um ein großes zurückgesezt, und zu einigen Schulden Anlaß gegeben haben, deren Bezahlung uns beÿ dem längere Leben desselben leicht, nunmehr aber wir ohne die Anwendung der traurigsten Mittel beinahe unmöglich geworden ist.

Bey diesen Umständen garnicht es nur zum größten Trost, daß sie meinem huldvollen Landesherrn nicht unbekannt geblieben sind, und daß auch ich beÿ Höchstdemselben das gnädige Gehör finden werde, welches schon so manche nothleidende Wittwe aufrichtete und ihr Gütige Unterstützung wiederfahren ließ. Von dieser Zuversicht beseelt, erkenne ich den Willen Gottes mit Dankbarkeit, daß er mich in ein Land gesetzt hat, wo die Klagen der Nothleidenden nie dem Ohr des mildesten Landesherrn verborgen bleiben, sondern wo dieselben die [illegible word] Hülfe und Errettung aus ihrem Elende dieser zu erwarten haben.

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